vietnam - der norden
sapa
der nachtzug hat uns von hanoi nach lao cai gebracht. die strecke ist zwar nur 110km lang, doch der zug braucht ca. 10h. er fährt dem entsprechend langsam. um fünf uhr morgens wurden wir im zug von vietnamesischer musik geweckt. in lao cai stiegen wir aus und bekamen die feuchte, aber angenehme kühle luft auf unserer haut zu spüren. per mini bus ging es in die höhere region, nach sapa, wo wir für drei tage die bergdörfer besuchten, die für die ureinwohner und ihren alten traditionen bekannt sind. der erste tag war sehr kühl, und wir mussten wegen einsetzendem regen sogar unseren schirm das erste mal benutzen. unsere führerin, eine echte hmong frau, erklärte uns vieles über ihre tradition und herkunft. zum beispiel sind die hmongs bekannt für ihre webkünste. sie stellen solide stoffe aus hanf her und färben diese mit indigo ein, bis die stoffe fast schwarz sind. am zweiten tag führte sie uns durch reisfelder und über den drachenberg zu einem kleinen dorf, wo wir bei einer familie übernachten konnten. das essen bei dieser herzlichen familie, die kein englisch spricht, war sehr gut. es war schön die familie einen abend lang zu begleiten.
einmal abgesehen von den vielen tüchtigen verkäuferinnen, die einem in den bergdörfern zum kaufen animierten, waren die tage nach der hektik in hanoi sehr entspannend und eine richtige wohltat - fürs auge, für den gaumen und für die seele.
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halong bucht

von hanoi aus, hatten wir eine tour mit übernachtung auf der junke "diep tran" gebucht. zunächst gings per bus auf nach halong, eine stressige fahrt, ohne viel sehenswertes entlang der strasse. die ewige huperei ging re ziemlich auf den wecker. dennoch beobachtet man als zeitvertreib gerne, was auf der strasse so alles rollt - man kann sagen so ziemlich sagen: alles, was sich anbinden lässt. einmal sahen wir eine an den gepäckträger gefesselte sau auf einem motorrad. wir wunderten uns, ob die sau noch lebte. sie machte jedenfalls noch den anschein.
im organisieren sind die vietnamesen ziemlich gut. jedenfalls klappte der transfer aufs richtige schiff problemlos. nun konnten wir 24h auf dem boot die natur rund um uns geniessen.
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es reichte neben kost und logie sogar für einen cocktail und einen sprung ins angenehme warme wasser. als wir am hafen wieder ankamen, hiess es, dass wir auf unseren guide warten sollten. leider erschien er nicht. ein besatzungsmitglied hatte schliesslich mit uns erbarmen und suchte einen guide für uns. da dieser aber schon eine andere gruppe führte, durften wir ein taxi zu unserem restaurant nehmen. leider verstand der taxifahrer kein englisch und wollte geld. wir versuchten ihm vergeblich zu erklären, dass die fahrt von der reisegesellschaft bezahlt würde. zu unserem glück kam eine angestellte des restaurants herbeigeeilt und bezahlte den sichtlich erfreuten fahrer. nach einer weile durften wir in einen bus einsteigen. die rückfahrt dauerte eine ewigkeit. nach weiteren komplikationen stoppten wir endlich in hanoi.