vietnam - zentrales vietnam

hue
wir fuhren die erschwingliche erste klasse im nachtzug von hanoi nach hue. eine ca. 80 jährige schweizerin aus genf teilte mit uns ein abteil. die pritschen waren ziemlich hart, aber irgendwie ging auch diese nacht vorbei. unser hotel führt sogar einen swimming-pool. in hue mieteten wir zwei fahrräder und wollten ein grab besichtigen. wir haben uns schrecklich verfahren und konnten uns mit den vietnamesen nicht verständigen. sie wiesen uns in alle richtungen, nur nicht zum gewollten grab. zusätzlich hatte sich das wetter gegen uns verschworen. es regnete in strömen und es hörte und hörte nicht auf. nach 1.5h irrfahrt und sucherei haben wir beim bahnhof hue aufgegeben. wir waren klatschnass. es regnete in den folgenden zwei tagen schätzungweise 200mm (nach eigener messung mit einem glas). das wasser überschwemmte strassen, felder und trat über die ufer - für uns ein unfassbares erlebnis. kopfzerbrechen machte uns unsere wäsche - selbst am dritten tag war sie noch nicht trocken.
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in einem trockenen moment beschlossen wir, die naheliegende verbotene kaiserstadt zu besichtigen. der einfluss der chinesen ist auch hier nicht zu übersehen. die tempel sind in roter, goldener farbe und mit drachen verziert. die grösse der anlage ist mit 4x4km sehr imposant.
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hoian
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die 135 km nach hoian reisten wir komfortabel im bus. bei der besichtigung der stadt mussten wir erkennen, dass auch hoian nicht vom wasser verschont geblieben ist. für die hoianer keine besorgnis erregende angelegenheit, sondern eine alltägliche situation. simi verliebte sich in diese kleine stadt mit den vielen farbigen laternen und den liebenwürdigen menschen. wir verbrachten hier die geplanten tage mit shopping, seightseeing, relaxing und und und.

in einem umgebauten chinesischen handelshaus genossen wir für zwei nächte ein luxuszimmer und fühlten uns wie kaiser und kaiserin aus china.
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hoian umgebung - my son
wir mieteten für 80'000 donc (chf 5.30) einen tag lang einen roller und fuhren die 40 km nach my son. wie hier für uns üblich hatten wir keine karte und wir verfuhren uns. wir hatten allerdings glück dabei und ein vietnamese konnte uns aus der patsche helfen. wir fuhren die wohl abgelegensten kleinen wege. es reichte gerade zum kreuzen eines andern rollers. unterwegs ging uns sogar das benzin aus. re's verschulden: er glaubte nicht, dass die benzinanzeige auch wirklich funktionierte. glücklicherweise musste re den roller nur 50m stossen. untypisch für uns: nach 2h fanden wir zum unesco welterbe my son.
my son ist eine tempelstadt, mit zum teil indischen und indonesischem ursprung. leider wurde sie vom vietnamkrieg durch die amerikaner stark zerbombt. es erweist sich als sehr schwierig, die bauten zu rekonstruieren.
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kochkurs
als letztes highlight durften wir die geheimnisse der vietnamesischen küche kennen lernen. wir buchten einen ganztägigen kochkurs und konnten mangels weiteren anmeldungen diesen für uns alleine bestreiten. wir besuchten dabei ebenfalls einen gemüsegarten und den lokalen markt. das vietnamesische essen wird uns sehr fehlen. ab jetzt müssen wir es selber kochen.
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mit einem tränenden auge nehmen wir abschied von dem liebgewonnenen vietnam und freuen uns auf neue abenteuer in kambodscha.