wieder in thailand

ko samet
kaum über der grenze waren wir erleichtert, weil es in thailand mit den öffentlichen verkehrsmitteln einfacher und schneller vorwärts ging, als in kambodscha. die strassen sind geteert und wir fuhren die strecke nach ko-samet mit den verschiedensten verkehrsmitteln: per motorrad ging es 5 km von der grenze zur nächst gelegenen bushaltestelle. dort hatten wir ca. 40 minuten aufenthalt bis ein sammelbus uns nach chantaburi brachte. wir nutzten den auffenthalt und assen das erste thailändische gericht: einen grünen papayasalat und ein rotes curry mit poulet. mit der krabbe im salat hatten wir nicht gerechnet, und re hatte ein bisschen mühe damit.
in chantaburi gab es ein fliegender wechsel. unser nächster bus wollte schon losfahren, und wir konnten noch rechtzeitig aufspringen. als letztes transportmittel nutzten wir das schiff um von der kleinen hafenstadt auf die insel zu gelangen. wir kauften dort etwas überteuert ein retourbillet für das schiff. re war das zwar nicht ganz geheuer.
auf der insel wollten wir uns ein bisschen vom reisen und unterwegssein erholen. der weisse strand, das schöne wetter und auch das warme wasser luden dazu ein. wir fanden ein hotel am strand, und simi war am meer sehr glücklich, da sie eine romantikerin ist.

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bangkok
nach drei tagen verliessen wir die insel ko samet und machten uns auf den weg nach bangkok. um 10:00 uhr führte uns leider eine andere gesellschaft zum festland. wir mussten nochmals je 50 baht nachzahlen, die selbstverständlich nicht in tickets umgewandelt wurden, sondern in der tasche des kapitäns landeten. wir wussten dies, konnten es aber auch nichts ändern. soviel zur korruption in thailand. in vietnam und in kambodscha ist uns dies nicht so ergangen. kaum auf dem festland angekommen, wurden wir von einem riesigen gewitter überrascht. es regnete für eine halbe stunde aus kübeln, und wir wurden auf dem weg zum busterminal nicht verschont.
der bus brachte uns für wenig geld mitten in die stadt von bangkok.
dort hatten wir zwei dinge zu organisieren:

- ein adapter für unseren laptop muss repariert oder ersetzt werden, und die zurückgelassene tasche im madras café wollten wir abholen. für den laptop begaben wir uns ins mekka der computerwelt: im pantip plazza, einem 5-stöckigen komplex mit über 1000 kleinen computer-shops gibt es alles, was das herz begehrt. bald fanden wir einen laden, der uns helfen konnte. leider war nicht der adapter defekt, sondern ein spannungswandler auf dem motherboard. in der schweiz würde man das ganze motherboard ersetzen. unser spezialist konnte aber mit dem lötkolben die defekten teile auswechseln. seither funktioniert unser laptop wieder tadellos.

- unsere tasche konnten wir unversehrt abholen. sie stand etwas verstaubt noch am gleichen ort. die nette frau, aunty, servierte uns gleich ein glas wasser und köstliche mandarinen. sie wollte in keiner art eine gegenleistung. die kommunikation war nicht einfach, da sie kein englisch sprach. mit gesten und papier und bleistift konnten wir uns einigermassen verständlich machen.

am nächsten morgen vor dem frühstück bemerkte re das fehlen seiner kreditkarte. sie ist ihm aus dem portemonaie gefallen. o schreck - ausgerechnet in bangkok, wo der kartenmissbrauch überdurchschnittlich gross ist. wir verbrachten den samstag morgen, mit karte sperren und eine neue beantragen. das war ein bisschen adrenalin für den so unterbelasteten re.

alte freundschaft
die restlichen drei tage in bangkok durften wir bei roland stieger, einem langjährigen klassenkameraden der schulzeit, verbringen. roland arbeitet in bangkok für die firma nestlé. die beiden erkannten sich ohne probleme wieder, obwohl seit dem letzten kontakt mind. 20 jahre vergangen sind. das wiedersehen in einem café war ein erfreuliches ereignis. rolands fahrer brachte uns drei zu rolands appartement, welches uns in der lage, seiner grösse und stilvoller einrichtung überraschte. jedes zimmer verfügt über ein eigenes bad, was typisch für die bauweise der thailändischen appartements sein soll.
am ersten abend war roland an einer hochzeit. er stellte uns grosszügigerweise seinen fahrer zur verfügung. der driver führte uns zu einem sehr guten thai restaurant und wartete geduldig bis wir diniert hatten.
zu dritt besuchten wir am samstag den wochenendmarkt, den wohl grössten markt thailands, in dem von a - z alles zu finden ist. am sonntag gings alleine zum königspalast und dem tempel wat po. roland verzichtete darauf, weil er den palast schon ein paar mal gesehen hatte. das verstanden wir gut.
kings palace
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wat po,
der tempel mit dem grössten liegenden buddha, bekannt auch für seine masseure und wahrsager.
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am abend gingen wir jeweils gemeinsam essen. rolands fahrer stellt sich als sehr grosse hilfe heraus. er half re seine kamera wieder zu finden, die er am letzten abend im restaurant liegen gelassen hatte.
an dieser stelle möchten wir roland für seine grosszügige gastfreundschaft danken. leider gibt es kein foto von ihm (!)
einen speziellen dank aussprechen gilt dem so hilfsbereiten fahrer.
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bangkok scheint nicht re's stadt zu sein. simi freute sich sehr über das wiedersehen.

22.11.2008, autoren: simi und re.