neuseeland südinsel

die überfahrt auf die südinsel
pünktlich um 7 uhr 40 fuhren wir mit der fähre "bluebridge" nach picton richtung südinsel ab. das wetter spielte nicht so mit, aber es regnete wenigstens nicht. aus zeitgründen hatten wir nicht im backpackers gefrühstückt. wir nahmen an, dass es während der überfahrt genügend möglichkeiten gab unseren magen zu füllen. wir irrten uns etwas in der ausswahlmöglichkeit, doch das frühstück, das wir erhielten war für den preis ziemlich ausgiebig. während dem essen kriegten wir nicht mit, als wir den hafen verliessen. ein späterer rundgang auf dem deck zeigte sich die südinsel sehr spektakulär, fast sogar etwas dramatisch, und wir genossen die aussicht.
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wanderparadies: südinsel
fast jeder ort auf der südinsel führt unter den attraktionen eine wanderung auf. manche sind sogar mehrtägig mit übernachtungen auf einfachsten zeltplätzen oder in primitiven hütten. hier eine kleine zusammenfassung der eintageswanderungen, die wir unternommen haben:

abel tasman track

das wetter war unerwarteterweise sonnig und stand ganz im gegensatz zu den gestrigen prognosen. so freuten wir uns, dass wir einen teil des abel tasman walks realisieren konnten. wir machten uns startklar und fertigten ein paar sandwiches für unterwegs, fuhren dann mit dem auto zum startpunkt des tracks und wanderten durch den mit farnen bedeckten weg entlang der küste. es bot sich immer wieder eine andere aussicht auf das meer. in der torrent bucht machten wir nach zirka vier stunden marsch unsere letzte rast. per speedboat gings anschliessend retour - fun pur.
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mount arthur hutt track
wir beschlossen eine kleine wanderung zur arthurs hütte zu machen. die strasse zum flora carpark war nicht geteert und wand sich ganz steil hoch entlang unzähliger schafweiden. unser auto hatte sogar im kleinsten gang etwas mühe. auch wollten wir nicht schnell fahren, da uns das befahren von unbefestigten strassen vom autovermieter untersagt worden ist.
gleich zu beginn des spaziergangs merkten wir, dass sich hier die flora ganz anders präsentiert als beim abel tasman park. wir waren hier mittlerweile auf 1000 meter und die wälder waren vorallem mit kauri bäumen und verschiedenen mosen versehen. die alten bäume und das bedeckte wetter verliehen dem wald eine spezielle stimmung. ein steiler weg führte dann von einer hütte hoch, bis wir eine kleine kuppe erreichten. die sicht war hier deutlich besser. wir konnten von da aus über die bäume zu den bergen sehen, die sich auf der anderen talseite befanden. der mount arthur wollte sich aber nicht zeigen. er steckte tief in den wolken drin.
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avalanche peak
eine wanderung zum avalanche peak war angesagt. 1090 höhenmeter hiess es zu überwinden. zu unserem glück spielte das wetter mit. es war wunderschön. der sogenannte avalanche track führt extrem steil hinauf direkt bis zur bergspitze. beide, mit wanderstöcken ausgerüstet (simi hat sich im visitor center noch welche gekauft), angelten wir uns über die grossen steine hinauf. der wind half etwas beim abkühlen. langsam bekamen wir höhe. nach zwei stunden erreichten wir die baumgrenze, die hier auf 1200m liegt. dort rasteten wir und assen eines der sandwiches, die wir nach dem frühstück zubereitet hatten. wir wussten, dass es noch weiter steil hochging. über einen bergkamm erreichten wir einen sattel, von dem aus wir über grosse felsbrocken kletterten und weiter zum berggipfel hinaufkraxelten. auf dem gipfel angelangt, warteten schon diverse bergkeas auf uns. als belohnung bot sich eine atemberaubende aussicht.
der abstieg auf dem etwas weniger steilen scott track war nicht weniger mühsam. unsere kniee hielten sich wacker. wir hatten am abend riesigen hunger. wir kochten deshalb 1 kg (ein kilo!) kartoffeln. dazu gab es geriebenen käse, eine kräuter-, eine curry- und eine knoblauchsauce. wir schlemmerten alles "ratzeputze" weg, füllten unsere bäuche, und unsere kräfte kehrten langsam zurück.
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christchirch / übernachten in backpackers
in christchurch übernachteten wir im "oldcountry house". ein sehr gutes backpackers, welches sehr zu empfehlen ist. es hatte sogar hauseigenes brot, die papigen toastbrote hingen uns schon längst zum hals heraus. wir genossen endlich wieder einmal ein richtiges brot zwischen die zähne zu bekommen.
auf unserer reise wählten wir zum übernachten meistens backpackers, da sie gut ausgerüstet sind, und wir auch selber kochen konnten. wir hatten mit den campings nicht sehr gute erfahrungen gemacht, da wir keine kochutensilien und warme schlafsäcke dabei hatten, und die sanitären anlagen meistens weit von unserer kabine entfernt waren. es gibt ganze listen von backpackers. so zum beispiel die liste der bbh-backpackers, die alle in der qualität bewertet und aufgelistet sind. die bbh-backpackers mit über 80% wurden unsere favowriten, da hier auch die matratzen für uns hart genug waren.
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oamaru
wir waren auf der durchreise nach dunedin. oamaru gefiel uns aber so gut, dass wir beschlossen länger zu bleiben und uns die "herzigen" blauen pinguine anzuschauen. (fotografieren der pinguinparade war leider verboten, da die blitzlichter die sehkraft der pinguine lebenslänglich beeinträchtigen könnte).
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dunedin

die architektur von dunedin (sprich danieden) ist im gegensatz zu anderen städten nicht englisch, sondern schottisch. ein schottischer architekt hat dieser stadt einen besonderen charme verliehen, der uns beiden sehr gefiel. hier verbrachten wir einige gemütliche tage.
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queenstown
queenstown ist die stadt der erlebnishungrigen abenteurer. hier herrscht ein reiches angebot von rafting bis hiking. trotzdem konnte es seinen reiz beibehalten.
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hier machten wir uns selber auch zu abenteurern: zwei stunden verbrachten wir in einem helikopter, um uns die gewaltige berg- und küstenlandschaften mit kreten, felswände, steile fjorde und sounds und gletschern, bäche sowie seen einmal von oben zu gemüte führen zu können. wir flogen von queenstown nach milfordsound, landeten dort für zirka 30 minuten und flogen dann via einer zweiten landung auf einem gletscher wieder nach queenstown zurück. ein erfahrener pilot der alpine choppers führte uns zum greifen nahe an den bergketten und -spitzen vorbei, dass es re fast die sprache verschlug.
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auf dem weg entdeckten wir diverse zum teil rätselhafte naturschauspiele. 
die pancake rocks
kalksteinwände wurden in tausenden von jahren durch regen, wind und salzige luft zu geschichteten felsformationen ausgewaschen.
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die moeraki kugeln
80 km nördlich von dunedin gelegen, waren lange zeit stoff für legenden. mit ihrer fast perfekten runden form und einem unfang von bis zu vier metern liegen die kugeln am strand. ihre form erhielten sie vor über 60 millionen jahren, als sich im meer nach und nach kalkablagerungen um einen harten kern bildeten. einer legende nach waren die kugeln lebensmittelkörbe, die aus einem kanu gefallen sind.
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einen blick auf den mount cook (rechts im bild) zu erhaschen, glückte erst beim zweiten versuch. der mount cook ist mit 3754 meter der höchste berg neuseelands. viele bergsteiger versuchen ihn in den sommermonaten zu bezwingen. leider haben sich innert den letzten zwei wochen zwei tötlich endende tragödien ereignet.
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whale watching tour
mit einem katamaran-boot durften wir wale, delfine, seehunde und verschiedene vögeln näher beobachten. vor der abfahrt hiess es, dass die wellen zwei meter hoch seien und vor seekrankheit gewarnt wurde. wir hatten glück und konnten während der fahrt sechs gewaltige pottwale beim auftauchen bewundern. die wale kommen regelmässig an die oberfläche, atmen ein paar tief luft und tauchen über 2000 meter in die tiefe.  spektakulär ist dabei der anblick der riesigen flosse beim abtauchen. jede flosse ist dabei einzigartig. etwas näher an der küste trafen wir auf viele dusky delfine. die männchen zeigten ihre tricks um ihre weibchen zu beeindrucken. es gab dabei viel zu lachen und zu schmunzeln - eine richtige show.
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wir verabschieden uns mit einem küsschen von euch....
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17.12.2008, autoren: simi und re.