Türkei Itanbul - Bergama

Imagedie sprache öffnet einem tor und tür

 

 

 

istanbul
in der stadt kurz angehalten, werde ich von einem akademiker in deutsch angesprochen. er gab mir viele nützliche tips und half mir die orientierung schneller zu finden. gemeinsam tranken wir in einem türkischen teehaus einen çay (tee) und einen kaffee. osmann, der mir vieles erzählte, wollte natürlich auch geld, das ich einmal à fond perdu investierte. wenn er mir das nicht mehr zurückzahlen kann oder will, dann hat er das auf seinem gewissen. das ist grossstadtleben, denke ich und kann auch eine lehre daraus ziehen.

ich glaube, ich erlebte die stadt, wie sie leibt und lebt. die blaue moschee war überfüllt mit touristen, dafür genoss ich, dank osmann, einen von fischern offerierten fisch, der mir wirklich sehr schmeckte. der ägyptische bazar präsentiert sich in bunter farbenpracht. ich kaufte mir eine kopie einer cd mit türkischer musik, und man stelle sich dies in der schweiz einmal vor: ich durfte diese mit dem computer von der reception im hotel anhören und erhielt ein nachtessen offeriert.

bursa
das grösste highlight: hamami, das türkische bad. ich genoss eine sauna mit anschliessender massage, die wie folgt abläuft. man sitzt erst eine weile in der sauna und diskutiert mit den anwärtigen herren. wenn die zeit gekomment ist, ruft der masseur, der mit einem rauhen handschuh die abgestorbene haut abreibt. dann wird eingeseift und zwar bis man sich fühlt wie ein fisch. ich lag auf einem marmortisch und rutschte bei der massage nur so hin und her.

bergama
die dramatisch auf einem hügel platzierte und rekonstruierte akropolis in bergama scheint mich nur zum teil zu überzeugen. viel schöner und interessanter fand ich asclepion, eine heilanstalt, bei der die schier nicht zu heilenden leute zum schlafen gelegt wurden, in erwartung, dass sie sich gesundträumen konnten. weiter gibt es dort einen gang in dem immer noch plätscherndes wasser zu hören ist. den hin und her laufenden patienten wurden durch die fenster vokabeln zur heilung suggeriert. das sind doch ganz sanfte und wundervolle heilmethoden.

weil es in der türkei auch mal regnet, blieb ich in einem restaurant sitzen und endete nach einer diskussion mit turhan, dem wirten, für einen tag lang in der küche, wo ich lernen konnte, wie köfte (türkische hackbraten) und andere dinge gemacht werden. wir verständigten uns mit einem mix aus englisch, holändisch, deutsch und dem wörterbuch. ein wunderschöner und unvergesslicher moment auf meiner reise.

selçuk
viele wichtige archäologische funde verschiedener herrscher und staaten, viel geschichte, von der bronzezeit über die hellenistische zeit (alexander der grosse) bis ottomann und ata türk, alles zu sehen in ephesus, einem sehr touristischen ort.

dazu gehört wohl auch, dass ich unwillentlich in einen teppichladen gezogen werde. von verkaufen verstehen die türken etwas. sie können aber ihren frust auch ganz schön auslassen, wenn kein geschäft entsteht.